|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Am Bahnhof Krems an der Donau links der Regio Sprinter der NÖVOG bereit zur Fahrt nach Emmersdorf, rechts ein VT 5047 im Einsatz auf der Relation nach St. Pölten über Herzogenburg Der Betrieb der Donauuferbahn auf diesem Abschnitt wurde am 4.12.1909 aufgenommen und nach einigen kurzfristigen Sperren in den 2000er Jahren (Felssturzgefahr, Einstellungsversuche der ÖBB??) wird dieser Abschnitt nach Übernahme der Strecke durch das Land Niederösterreich und deren landeseigener Gesellschaft NÖVOG seit April 2011 im saisonalen Touristikverkehr bedient, die Betriebsführung erfolgt durch die Wiener Linien. Fahrkarten der ÖBB - darunter die Netzkarte Österreichcard - haben hier keine Gültigkeit. Aber zumindest gefahren wird in diesem Abschnitt noch - im Gegensatz zum Abschnitt Emmersdorf westwärts durch den Nibelungengau - und es ist bei entsprechendem Marketing davon auszugehen, dass die Strecke noch deutlich in der Gunst der Touristen und ggf. Einheimischen steigen wird.
Im Jahr 2017 erfolgte der Verkehr wie folgt: Verkehrstage Samstage, Sonn- und Feiertage vom 15.4. bis 26.10., täglich vom 3.7. bis 29.9.2017 Dabei werden pro Tag je 3 Verbindungen Krems - Emmersdorf und retour angeboten (ab Krems 10.20, 13.20 und 16.20, ab Emmersdorf 11.45, 14.45 und 17.45. Die Fahrzeit je Richtung beträgt exakt 1 Stunde. Das Angebot ist sicher ausbaufähig, zumindest ein Zweistundentakt wäre aus touristischer Sicht wünschenswert und sinnvoll. Bei meinem Besuch im Sommer 2017 wochentags waren die Züge gut gefüllt. Nach dem Einsatz von gold lackierten Schlierenwagen in der Vergangenheit sind aktuell seit 2016 Triebwägen der Baureihe "Regio Sprinter" im Einsatz, wobei die NÖVOG 5 dieser Triebwagen von der Vogtlandbahn kaufte. Diese Fahrzeuge scheinen aber nur eine Notlösung zu sein, den Touristen sollten bessere Züge als diese ausrangierten Triebwagen, wo man noch Schilder in polnischer Aufschrift findet, geboten werden.
Im Inneren der Regiosprinter, die gebraucht aus Deutschland gekauft wurden. Leider - aus der Sicht des Fotographen - können die Fenster nicht geöffnet werden, was bei einem Sightseeing-Zug aber durchaus wünschenswert wäre Kunstbauten in diesem Abschnitt: 8 Tunnel, nämlich
Westportal des Teufelsmauer Tunnels, lange Zeit der kürzeste Tunnel im ÖBB Netz
Westportal des Dürnsteintunnels mit Blick hindurch auf den unmittelbar anschließenden Schlossbergtunnel
Schlossbergtunnel Westportal
Rothenhof Tunnel Westportal
Der Steiner Tunnel, Westportal, der Triebwagen steht im Bahnhof Stein-Mautern
Goldbergtunnel Westportal
Die Stationen:
Hier ist aktuell Schluss für die Touristikzüge. Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Fahrt bald wieder weiter gehen würde Richtung Westen, Oberösterreich entgegen durch Nibelungengau und Strudengau
Unterstand Grimsing
Im Bahnhof Aggsbach Markt - wie überall in der Gegend sieht man viele Radler
Unterstand Willendorf in der Wachau; unten die Donau zwischen Willendorf und Spitz
Bahnhof Spitz an der Donau; unten der aus Emmersdorf kommende VT fährt in den Bahnhof Spitz ein (17.8.2017)
VT der NÖVOG abfahrsbereit im Bahnhof Spitz an der Donau in Richtung Krems an der Donau
Räder zum Mieten am Bahnhof Spitz
Rollfähre über die Donau von Spitz nach Arnsdorf
Der Marktplatz in Spitz an der Donau
Der Einkehrschwung darf natürlich niemals fehlen - Terrasse beim Heurigen in Spitz, Weinbau Fam. A. Großinger
Wein und auch Obstbau dominieren die Landschaft hier zwischen Wösendorf-Joching und Weißenkirchen in der Wachau
Bahnhofsgebäude Weißenkirchen in der Wachau
Dürnstein-Oberloiben, Bahnhofsensemble
Unterstand Unterloiben. Zahlreiche Halte werden nur "auf Verlangen" bedient
Obstkulturen in der Wachau an der Donau
Offensichtlich möchte man den Bahnhof Stein-Mautern rückbauen oder eventuell ausbauen?
Die jüngste Haltestelle an der Donauuferbahn, Krems Campus-Kunstmeile
Anschluss an die ÖBB-Züge in Krems an der Donau Literatur: Wegenstein Peter, 1992: Die Bahn durch die Wachau. Die Strecke Absdorf-Hippersdorf - St. Valentin. Bahn im Bild, Band 85. Verlag Pospischil. DEEF Beitrag Donauuferbahn in 4 Teilen: Teil 1 "Die Donauuferbahn - Überblick" >>> Teil 2 "Die Donauuferbahn in Oberösterreich von St. Valentin bis Sarmingstein" >>> Teil 3 "Die Donauuferbahn in NÖ von Sarmingstein bis Emmersdorf" >>> Teil 4 "Die Donauuferbahn in NÖ von Emmersdorf bis Krems" >>> dieser Beitrag
VT Doppel am aktuell noch bespielten Endpunkt in Emmersdorf Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr.
Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austira / DEEF;
|
Last modified
Samstag, 08. Juni 2019 21:38:37 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020