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Die Trogener Bahn ist eine meterspurige Bahnlinie vom (Neben-) Bahnhof St. Gallen (Stadt St. Gallen ca. 75.000 Ew.) über Speicher (Gemeinde Speicher 4.166 Ew.) nach Trogen (Gemeinde Trogen 1.696 Ew.). Seit 2006 rollt die vorher selbständige Trogener Bahn unter der Flagge der Appenzeller Bahnen und ist als S-Bahn Nummer 21 in das S-Bahn-System St. Gallen und den Tarifverbund Ostwind eingebunden.
Triebwagen Nr. 34 bei der Ankunft in St. Gallen Gleis 21. Neben diesem Gleis 21 nach Trogen liegen die Gleise der AB Richtung Gais-Appenzell Einige Kennzahlen:
Die am 30.10.1909 erteilte Konzession zur Verlängerung nach Heiden und Walzenhausen wurde nie eingelöst und ist zwischenzeitlich erloschen - eine Verknüpfung dieser insgesamt 3 Bahnen (Rohrschach-Heiden Bergbahn, Bergbahn Rheineck-Walzenhausen, Trogenerbahn) wäre heute sicher auch touristisch eine feine Sache.
Trogener Bahn, Postbusse, Autobusse und Obus vor dem St. Gallener
Hauptbahnhof Die Stationen:
km 0.000 St. Gallen 669 m ü. M.
6.449 Vögelinsegg 938 m ü. M.
Im Feber wird es früh finster - Triebwagen der Trogener Bahn erreicht St. Gallen (19.2.2014)
Im Aussenbereich hat die Trogener Bahn den Charakter einer Überlandstrassenbahn und verläuft auf eigenem Trassee mit Vignolschienen, im Innenbereich bis zur Station Schülerhaus verkehrt die Trogener Bahn wie eine Strassenbahn auf Rillenschienen. Ursprünglich verkehrte die Trogener Bahn hier auf den Gleisen der 1957 eingestellten St. Gallener Strassenbahn.
Der Betrieb: Die Fahrzeit von St. Gallen (Nebenbahnhof , Gleis 12) bis Trogen beträgt 25 Minuten. Die Triebwagen fahren im Halbstundentakt (2 Triebwagen im Einsatz), der zur HVZ auf einen Viertelstundentakt verdichtet wird (4 Triebwagen im Einsatz). Gekreuzt wird normalerweise im Bahnhof Schwarzer Bären, in der HVZ auch in Spisertor und Speicher.
Aktuell gibt es keinen Güter- und Postverkehr mehr. Der Personenverkehr wird hauptsächlich von den neuen Stadler/Bombardier Triebwägen Be 4/8 mit den Nummern 31 und 32 (Baujahr 2003) sowie 33 und 34 (Baujahr 2008) abgewickelt.
Die Zukunft: Größtes Projekt der Appenzeller Bahnen in den nächsten Jahren wird die "Durchmesserlinie" sein, die auch die Trogener Bahn tangiert.
Triebwagen 32 abfahrtsbereit in St. Gallen Gleis 12 Richtung Trogen
Trogener Bahn Nr. 34 und Obus (Trolleybus) St. Gallen Nr. 185 als Linie 5 Richtung Riethüsli
Moderne Infoscreens sind in der Schweiz selbstverständlich
Triebwagen 34 im Bahnhof Speicher abfahrtsbereit Richtung St. Gallen
Die AB betreiben auch Busse. Hier Bus der Linie 190 von Speicher nach Speicherschwändi
Der Endbahnhof Trogen ist erreicht, nach wenigen Minuten Aufenthalt geht es gleich zurück nach St. Gallen
Alles was der Fahrgast braucht und das auch noch optisch ansprechend und sicher ohne grosse Kosten: Fahrkartenautomat, 2 Holzbänke, 1 Uhr, Warteraum mit Sitzgelegenheit und WC, Getränken und Gepäckaufbewahrung. Man möge sich in Österreich daran ein Beispiel nehmen! Projekt Durchmesserlinie (nach Wikipedia):
Die Durchmesserlinie Appenzell–St. Gallen–Trogen (DML) ist ein
strategisches Schlüsselprojekt der Appenzeller Bahnen AG (AB) und soll die
heute noch getrennten Strecken zwischen St. Gallen–Trogen und St.
Gallen–Gais–Appenzell im Bahnhof St. Gallen verbinden. Die erforderlichen
Arbeiten wurden in fünf Teilprojekte unterteilt, von denen die Teilstrecke
St. Gallen Bahnhof–Riethüsli mit dem rund 700 Meter langen Ruckhaldetunnel
das aufwändigste und grösste ist. Ausser dem Streckenneubau sind auch
weitere Arbeiten nötig. So ist die Spannung auf 1500 V anzugleichen,
bisher ist sie bei der Trogenerbahn 1000 V, bei der Gaiserbahn 1500 V.
Lt. Medienmitteilung der Appenzeller Bahnen AG (Direktion) vom 19.2.2015 ist das Projekt DML "Zielstrebig Richtung Baubeginn Herbst 2015" unterwegs.
Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austria / DEEF; Erstmals Online publiziert: 29 März 2015; Ergänzungen: |
Last modified
Sonntag, 24. Mai 2015 22:13:48 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
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