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An einem strahlend schönen Tag im Dezember 2010 entschloss ich mich, der im Rahmen meines Besuches im Tiroler Localbahnmuseum peripher kennengelernten Stubaitalbahn einen ausführlicheren Besuch abzustatten. Die äusseren Rahmenbedingungen waren optimal, Sonnenschein und blauer Himmel und das bei einer durchgehenden Schneedecke auch in der Stadt. Für die Anreise nach Innsbruck wählte ich natürlich NICHT die Korridorstrecke über Rosenheim - Kufstein, sondern die etwas zeitintensivere aber landschaftlich und eisenbahntechnisch weit interessantere Strecke über Zell am See und Kitzbühel nach Wörgl. Diese alte Verbindung zwischen Salzburg und Tirol heisst naheliegenderweise auch Salzburg-Tiroler-Bahn und wurde ausgehend vom Nukleus der Salzburg-Halleiner-Bahn (eröffnet 1871) im Jahre 1875 durchgehend eröffnet und bis 1930 durchgehend elektrifiziert. Für die Bahnstrecke über Zell am See nach Wörgl ist auch der Name Giselabahn sowie im Abschnitt Kitzbühel nach Wörgl auch der Name Brixentalbahn geläufig. Nachdem ich dem Schaffner (Zugbegleiter) auf seine Aussage hin "Das ist aber nicht der Railjet nach Innsbruck" erzählt hatte, dass ich bewusst in diesem Zug sitze und ich Eisenbahnforscher und Journalist bin, hat sich ein recht interessantes Gespräch entwickelt - wie so viele seiner Kollegen an der Basis beklagte auch dieser Schaffner die zahlreichen, den Köpfen der realitätsfernen Konzernchefitäten entsprungenen Schwachsinnigkeiten zu Lasten der Kunden. Zu letzt waren das u.a. die Einschränkungen bei der Lösung von Rückfahrkarten sowie die Strafandrohung, wenn man in einen Regionalzug ohne Fahrschein eingestiegen ist, auch wenn dieser einen Schaffner an Bord hat. In meinem rollenden Redaktionsbüro (der grosse Tisch in der 1. Klasse der alten EC-Wagen ist optimal geeignet im Gegensatz zu den unergonomischen Tischen im Railjet) verfasste ich eine Streckenbeschreibung Röll´schen und Rabl´schen Typus, wobei mich die tiefwinterliche Landschaft und der Sonnenschein wahrlich beflügelten dabei. Pünktlich kamen wir in Innsbruck an und ich besichtigte die dortige Info-Box zum Brenner-Basis-Tunnel (BBT) >> siehe Bericht Brennerbasis Tunnel
Die Stubaitalbahn fährt ja aktuell wieder durch die Stadt und kommt dabei direkt am Hauptbahnhof vorbei. Stündlich verkehrt sie bis zum Endpunkt nach Fulpmes, dazwischen gibt es (halbstündlich) Verbindung bis Kreith. Der nächste Kurs ging nur bis Kreith, ich beschloss aber mitzufahren, um in Kreith auch ein paar Streckenfotos machen zu können. Vorher allerdings noch ein paar Fakten zur STB: Fakten zur Stubaitalbahn in Stichworten: Eröffnung der Gesamtstrecke: 1904, erste Überlegungen mit diversen Streckenvarianten bereits ab 1888. Einige Projektideen zur weiteren Erschliessung des Stubaitals bzw. Anbindung des Mittelgebirges sind auch aktuell vorhanden. Federführender Planer: Der Tiroler Eisenbahnpionier Ing. Josef Riehl Spurweite: 1000 mm ("Meterspur"), eingleisig mit Ausweichen in den Bahnhöfen Länge: 18,2 km Traktion: Elektrisch, bis Juni 1983 Wechselstrom 3000 Volt mit 50 Herz ("alte Stubaier"), seither Gleichstrom wie die Innsbrucker Strassenbahn mit 900 und seit Einführung der Flexity Outlook aktuell 950 Volt Maximale Neigung: 46 Promille Minimaler Radius: 40 Meter Kunstbauten: 2 Tunnels, "Kehrtunnel unter Brennerstrasse" 158 m, "Mutterer Tunnel" 148 m. 2 markante Viadukte, nämlich "Mühlgrabenviadukt" bei Mutters (109 m) und "Kreither Viadukt" (110 m, "Trestle-Brücke") Stationen: 19 Stationen, davon 10 Bahnhöfe mit Ausweichen Fahrzeuge: Im Plandienst seit 2008 ausschliesslich Niederflurfahrzeuge Flexity Outlook ("Cityrunner") der Firma Bombardier. Tw. Fahrten mit historischen Garnituren Frequenz / Fahrzeit: Stundentakt bis Fulpmes, Halbstundentakt bis Kreith. Fahrzeit Stubaitalbahnhof - Fulpmes 47-50 Minuten. Erster Zug ab Stubaitalbahnhof um 6.36, letzter um 21.06. Täglich also 17 Verbindungen auf der Gesamtstrecke. ACHTUNG: Fahrplanabfrage der IVB aktuell unzuverlässig, detto Scotty der ÖBB (hier wurde aktuell nur der Autobus! ausgewiesen von Innsbruck Hbf nach Fulpmes) Fahrgastzahlen: Stetig steigend, zuletzt 2009 knapp unter 1 Mio Fahrgäste pro Jahr Unternehmensbezeichnung / Betreiber: Unternehmensbezeichnung alt "Aktiengesellschaft Stubaitalbahn" (A.G.St.B.), Betriebsleitung "Localbahn Innsbruck – Hall i. Tirol" (L.B.I.H.i.T). 1996 Fusion der Stubaitalbahn A.G. mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben zur "Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH". Die Kurzbezeichnung der Stubaital ist STB (interne IVB Bezeichnung: Linie 7), die der Busverbindung ins Stubaital ST. Die Stationen der Stubaitalbahn-Überlandstrecke (Eisenbahnkonzession, Streckenkilometer ab Stubaitalbahnhof, Bahnhöfe mit Ausweichen in rot):
Als Tram gemeinsam mit den Linien 1 und 3 bedient die STB Im Stadtgebiet von Innsbruck folgende Stationen:
bzw. bei der Retourfahrt Richtung Hauptbahnhof noch:
Ein paar Eindrücke von der Fahrt von Innsbruck Hauptbahnhof nach Fulpmes: Nach der pünktlichen Ankunft meines ÖBB IC 542 "Skizirkus Saalbach Hinterglemm Leogang" um 13.47 und der Besichtigung der Info-Stelle "Brenner Basis Tunnel" durchquerte ich den modernisierten Innsbrucker Hauptbahnhof (2004), der jetzt im Unterschied zum alten auf 2 Ebenen gestaltet ist. Erinnerungen werden wach an meine zahlreichen Fahrten nach Italien. Gut in Erinnerung noch die Fahrten ab Ende der 70er Jahre als Student, wo ich auch manchmal während des Semesters kurzfristig per Zug nach Italien "ausbüchste". So gut mir die italienische, die toskanische Küche mundet, nach 2 oder 3 Wochen hatte ich immer Kohldampf auf deftigere Kost und so war der direkte Weg nach der Ankunft aus Italien verbunden mit dem meist eineinhalbstündigen Umsteigehalt das Bahnhofsresti von Innsbruck. Meist hatte ich mir ein Schnitzel oder noch lokaltypischer einen Tirolerknödel bestellt. Dazu natürlich ein Adambräu aus der in unmittelbarer Nähe gelegenen Traditionsbrauerei. Im neuen Bahnhof gibt es zwar wieder Gastronomie, aber das alte Restaurant war gemütlicher, lud mehr zum Verweilen ein. Und originales Adambräu-Bier gibt es nun auch schon einige Jahre nicht mehr - naja, "the times they are a changin´" würde Bob Dylan singen... Meine STB nach Kreith kommt pünktlich und verweilt einige Minuten auf ihrem eigenen Bahnsteig A. Wie verabredet kommt ein Anruf von den IVB, denen ich ein Feedback hinsichtlich der mangelhaften Abfragen auf ihrer Webseite sowie im Scotty gemailt hatte. So erklärt mir der Herr am Telefon, dass ich die Fahrkarte sowohl am Automaten wie beim Fahrer lösen kann, der Preis ist der selbe. Ich kaufe die Karte beim Fahrer, eine Tageskarte um 9,40. Sehr positiv die Tatsache, dass es einen Netzplan der IVB in jeder Tram gibt, wobei allerdings die Aussenbereiche nicht mehr detailliert abgebildet sind.
Planungen gibt es schon länger, die Stubaitalbahn auf direktem Wege vom Hauptbahnhof zum Stubaitalbahnhof im Innsbrucker Ortsteil Wilten zu führen, im Rahmen des Bahnhofumbaus mit gleichzeitiger Gestaltung des Vorplatzes (Südtirolerplatz) zu einem Nahverkehrsknoten wurde auch bereits eine Weiche für dieses direkte Gleis Richtung Westbahnhof gelegt. Aktuell macht man allerdings noch eine kurze Rundfahrt durch die Stadt. Wobei ich es als Fahrgast, der nicht täglich hier pendeln muss, nicht unangenehm fand, durch das Zentrum von Innsbruck zu fahren, gratis Sightseeing also. Die STB nimmt ja im Innenstadtbereich die Aufgaben einer ganz normalen Strassenbahnlinie wahr. Wie ich schon bei meinem Besuch des Localbahnmuseums im alten Stubaitalbahnhof sehen konnte, durchfährt die STB auf einem kurzen Teil den Betriebshof der IVB, wobei sich bei Ein- und Ausfahrt ein Schranken automatisch öffnet und schliesst. Rechts der alten Remise (jetzt Museum, Gleisanschluss) beginnt der Anstieg, die bis zu 46 Promille steile Rampe ins Mittelgebirge.
Nach einer scharfen Rechtskurve hat man schon einen guten Ausblick auf das Stadtgebiet von Innsbruck mit der markanten schönbrunnergelben Wiltener Kirche im Vordergrund. Inntalautobahn und Brennerautobahn werden gequert und entlang einer Stützmauer gelangen wir zum 158 m langen Kehrtunnel, der unter der Brennerbundestrasse hindurchführt.
Nach Verlassen des Tunnels begleitet uns linker Hand die Bundesstrasse ein kurzes Stück des Weges bis zum Bahnhof Sonnenburgerhof (ehemals "Plateau") mit Ausweiche. Dabei wird die sogenannte Ferrariwiese umfahren.
Unsere Niederflurgarnitur ist spärlich mit Fahrgästen besetzt, was mir aber entgegenkommt, will ich doch Bewegungsfreiheit beim Fotographieren und Delektieren haben. Überraschend gut werden die Fotos, die ich primär nach hinten durch den Führerstand sowie gelegentlich auch seitlich hinaus mache. Linker Hand begleitet uns den grössten Teil der Fahrt der Patscherkofel, der mit seinem am Gipfel platzierten Sendemast weithin sichtbare Hausberg der Innsbrucker (2.246 m, zu den Tuxer Alpen gehörend, Seilbahn). Je länger die Fahrt dauert umso imposanter wirkt der Berg durch die kräftig gelbe Illumination der zu dieser Jahreszeit schon am frühen Nachmittag flach stehenden Sonne. Auch die neue Schanze am Berg Isel bietet sich als Fotomotiv an.
Bis Mutters "cruised" die STB in teilweise sehr engen dann wieder weiten Bögen, aber stetig ansteigend, durch die schneebedeckte Landschaft. Linker Hand sieht man teilweise ins Wipptal und die Brennerautobahn hinab. Planmässig wird im Bahnhof Hölltal gekreuzt, der aber von der Architektur her nicht mit dem alten, quasi originalen Bahnhofsgebäude in Mutters konkurrieren kann. Markant in Mutters, der 2000-Seelen Gemeinde auf der Mittelgebirgsterrasse, ist der schon weithin sichtbare spitze Kirchturm (Hl. Nikolaus, Brauchtum "Bumsa-Schiaßn am 6. Dezember). Insgesamt erschliesst die STB die Gemeinde Mutters durch 9 Stationen. Die Gemeinde Mutters ist auch Ausgangspunkt der Muttereralmbahn, die durch die Station Mutters Nockhofweg Almbahn gut an den öffentlichen Verkehr angebunden ist. Beim "Schupfenwirt" an der Brennerstraße schlug übrigens Andreas Hofer während der Schlachten am Bergisel im Mai und August 1809 sein Hauptquartier auf.
Nach einem engen Bogen kommen wir zu 2 schon vorhin genannten markanten Kunstbauten - dem 148 m langen "Mutterer Tunnel" und nach Ausfahrt aus demselben überqueren wir das 109 m lange Viadukt über den Mühlgraben (folglich "Mühlgrabenviadukt" genannt). Dieses erscheint mir vom Zug aus gesehen nicht ganz so spektakulär wie es sich von der Aussenperspektive her präsentiert. Aber einem wirklichen Eisenbahnfreund sollte es primär darum gehen die Eisenbahn auch tatsächlich zu befahren und nicht nur Fotos von derselben aus dem Auto heraus zu schiessen. Den Spruch "wer eine Eisenbahn möchte muss auch mit ihr fahren" kann ich nur zu 120% unterschreiben!
Dass man bei der STB den Kundenbedürfnissen entgegenkommt beweist die Station Mutters Feldeler, die erst in den 1990er Jahren errichtet wurde, um den Bewohnern einer neuen Siedlung optimale Anschlussmöglichkeiten zu bieten. Im Bahnhof Kreith habe ich dann eine halbe Stunde Aufenthalt und ich nutze die Zeit, um Fotos vom Triebwagen, vom alten Bahnhof Kreith sowie der von hier aus gut einsichtigen Europabrücke der Brennerautobahn zu machen. Auch der Zulaufstollen des Brennerbasistunnels lässt sich gut fotographieren von hier oben. Ein kleines amikales Fachgespräch mit dem nach Innsbruck zurückfahrenden Triebwagenführer verkürzt die Wartezeit.
Nach kurzer Wartezeit kann ich die Aussage des Triebwagenführeres verifizieren, dass Kreith ein kaltes Schattenloch ist. Es ist klirrend kalt, auch die markante Bergspitze des Serles (2.718 m, auch "Hochaltar von Tirol") strahlt eher Kälte aus. Der kleine Warteraum ist etwas wärmer. Allerdings ist er nicht beheizt, das Glasschiebefenster des Fahrkartenschalters schon seit Jahren verschlossen. Auch das Klo (WC) ist verschlossen, der Triebwagenführer hatte allerdings einen Schlüssel, um seine Notdurft zu verrichten. Eigentlich dürften die Bahnbetreiber, die immer öfter die Toiletten für ihre Kunden schliessen, nicht verwundert sein, wenn der eine oder andere auf den Bahnsteig pinkelt oder seinen (ihren) "Kaktus" hinter dem Bahnhofsgebäude pflanzt. "Not kennt keine Bahnhöfe" habe ich einmal vor Jahren in einem Abort im Zug gelesen als Antwort auf das Schild "In den Bahnhöfen ist die Benutzung des WC verboten". Die Antwort der Bahnbetreiber war das "geschlossene WC-System", allerdings in den Bahnhöfen ist die WC-Situation zunehmend unbefriedigend durch die Aktion "geschlossene WC-Anlagen".
Der Bahnhof von Kreith ist bewohnt, daneben befindet sich ein Unterwerk zur Einspeisung der 900 Volt Fahrspannung. Pünktlich sehe ich den Triebwagen von Außerkreith die steile Berglehne hochkommen und auf dem linken Gleis, also nicht dem Hausbahnsteig, einfahren. Ich bin froh einsteigen zu können, denn hier im Mutterer Ortsteil Kreith gibt es zwar zahlreiche neugebaute Wohnhäuser aber keine Einkehrmöglichkeit in Form eines Wirtshauses oder gar einer Bahnhofsrestauration.
Ich plaziere mich wieder ganz hinten im Flexity Outlook, der hier eher weniger als "Cityrunner" sondern korrekter als "Hillclimber" oder "Mountaincruiser" anzusprechen wäre. Nach knapp einem Kilometer überqueren wir auf einer sogenannten "Trestle-Brücke" den Taleinschnitt. Dieser "Kreither Viadukt" in Form einer Trestle-Brücke hat eine Länge von 110 Meter. Neben dieser "Trestle-Brücke" gibt es in Österreich nur 2 weitere, beide befinden sich auf der Bergstrecke der Ybbstalbahn.
Richtig zauberhaft wirken die Lärchenwälder, durch die wir jetzt fahren. Ich fotographiere durch den Führerstand nach hinten hinaus, wobei die zahlreichen engen Kurven und die damit verbundene "Ruckelei" eine echte Herausforderung an die Standfestigkeit des Fotographen stellten. Die zweite planmässige Zugkreuzung findet anschliessend im Bahnhof Telfer Wiesen in der Gemeinde Telfes statt. Im Bahnhof Telfes Luimes erreichen wir auf 1.006 den Scheitelpunkt der STB. Nach 2 Kehren am Vorderhang erreichen wir den Endbahnhof Fulpmes, der auf einer Höhe von 936 m liegt. Der Bahnhof des Hauptortes im Stubaital mit ca. 4000 Einwohnern hat 3 Gleise, einen Lokschuppen, in der nächtens 2 Garnituren abgestellt werden sowie ein orginal erhaltenenes Aufnahmsgebäude. Der Wartesaal wird sogar durch einen elektrischen Heizkörper gewärmt. Dafür wird der Eintritt in das WC durch eine Nirostatüre versperrt, die sich nur öffnet, wenn man 50 cent in den Automaten wirft. Das nenne ich NICHT kundenfreundlich. Der Bahnhof wurde bis diesen Sommer in Form eines Buffets bewirtschaftet, allerdings wurde nach Auskunft des Triebwagenführers der Pachtvertrag seitens des Bahnbetreibers gekündigt und die Zukunft diesbezüglich ist ungewiss.
Der Aufenthalt bis zur Rückfahrt beträgt gut 40 Minuten (prinzipiell könnte eigentlich jeder Kurs bis Fulpmes durchgebunden werden) und da ich erstens Drang nach Erleichterung verspüre und in diesem Fall NICHT das fesche Bahnhofsgebäude bepinkeln wollte (weil 50 cent als zahlender Fahrgast extra zu löhnen ist an sich eine Frechheit und kommt für mich aus Prinzip nicht in Frage) und ich gleichzeitig Hunger und Durst verspüre, folge ich dem Rat des Triebwagenfahrers, und gehe zu einem nur wenige Minuten entfernten Cafe im Ort Fulpmes. Links an der Strasse sehe ich die weltbekannte Firma Stubai, die qualitativ hochwertiges Werkzeug herstellt. Das Cafe/Bäckerei PREMM ist zu empfehlen. Freundliche Bedienung, eine hervorragende Bananentorte und der Jahresezeit angepasst ein Tee mit Rum und das zu normalen Preisen. Die Dämmerung ist schon hereingebrochen, als ich um 16.37 den Zug retour nach Innsbruck besteige. Müde aber gut gelaunt ob des gelungenen Ausflugs. In Mutters dann noch mal "Action", als wir kurz vor dem Bahnhof auf offener Strecke aussteigen müssen, weil im Bahnhof Mutters an der Ausfahrweiche taleinwärts ein Oldtimertriebwagen offenbar aus den Schienen gehüpft ist. Die Feuerwehr ist auch schon vor Ort. Im Bahnhof selbst sehe ich noch 2 Oldtimerbeiwägen, "alte Stubaier" also, die ich vor kurzem noch im Museum im Stubaitalbahnhof gesehen hatte.
Nachdem ich in Innsbruck bei wirklich klirrender Kälte noch einen kleinen Rundgang durch die stimmungsvollen Weihnachtsmärkte am Marktplatz (Innufer), rund ums Goldene Dachl sowie in der Maria Theresien Strasse gemacht habe, bin ich froh, mich in der Lounge am Bahnhof kurz aufwärmen zu können und geniesse dabei ein Gläschen Rotwein.
Im Railjet, der seit Fahrplanwechsel den ICE ersetzt, lasse ich mir noch Speis´und Trank an den Platz servieren und somit vergeht die Rückfahrt von diesem schönen und erlebnisreichen Tag auf der Stubaitalbahn schnell und angenehm. Auf alles Fälle werde ich die Stubaitalbahn bei Gelegenheit auch im Sommer visitieren. Literatur / Links / Quellen: Kreutz, Walter, 1991: Straßenbahnen, Busse und Seilbahnen von Innsbruck. Steiger Verlag, Innsbruck. (3. Neuauflage für Ende 2010 geplant) Wegenstein, Peter (Hrsg.), 1990: Die Stubaitalbahn. Bahn im Bild, Band 19. Verlag Pospischil, Wien. Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB): www.ivb.at ; Wikipedia Artikel über die Stubaitalbahn
Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals online publiziert: 24. Dezember 2010; Änderungen: 2.2.2011 |
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Sonntag, 24. Mai 2015 22:13:39 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020