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Die Seilbahn Jenesien ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs im Raum Bozen und verbindet Bozen mit der über 700 Meter höher gelegenen Gemeinde Jenesien (3000 Einwohner) unterhalb des Hochplateaus des Salten am Südhang des Tschögglbergs nördlich von Bozen. Die Seilbahn, als Pendelbahn ausgeführt, verkehrt seit 1937 und war für viele Jahre das einzige öffentliche Verkehrsmittel der Gemeinde, die bis zum Bau der neuen aber immer noch langen und kurvenreichen Strasse in den 1980er Jahren den Charakter eines Bergdorfes hatte. Heute ist Jenesien auch mit der Autobuslinie 156 von Bozen aus erreichbar.
Gemeindezentrum von Jenesien, ca. 1/2 km von der Bergstation der Seilbahn entfernt
Die Seilbahn ist Teil des Südtiroler Verkehrsverbundes und wird von der SAD Nahverkehr AG betrieben. Die Anbindung an das städtische Busnetz erfolgt durch die Linie 12 der SASA im 30-Minuten-Takt, am Sonntag durch die Linie 1 im Stundentakt.
Talstation der Seilbahn nach Jenesien
Die Kabine faßt max. 21 Personen
Toller Tiefblick auf Bozen
Begegnung mit der talwärts fahrenden Kabine
Kabine in der Bergstation auf 1.047 m Seehöhe
Das Gebäude der Bergstation
Einfahrt in die Bergstation
Wieder im Tal - der Bus der Linie 12 bringt mich zurück ins Zentrum von Bozen; reizvoll auch ein Spaziergang zu Fuß entlang der Talfer ins Zentrum (ca. 30 Minuten) Projekt Seilbahn Jenesien NEU: Es gibt Überlegungen, die Seilbahn neu zu bauen und zwar als Umlaufseilbahn ähnlich der Seilbahn auf den Ritten mit einer Verlängerung zum Grieser Platz. Im Rahmen der Überlegungen zur Wiedererrichtung der Überetscher Bahn (Bozen-Sigmundskron-Eppan-Kaltern-Mendel) war auch von einem Projekt einer Seilbahnverbindung von Sigmundskron zur Seilbahn nach Jenesien (Projekt Leitner Ropeways) die Rede. Im Mobilitätsplan 2020, der Stadtgemeinde Bozen ist neben der Wiedereinführung der Straßenbahn Bozen und anderen Projekten auch der Neubau der Seilbahn Jenesien enthalten. Jedenfalls scheint es sinnvoll zu sein, die Betriebszeiten der Bahn auszuweiten.
Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austria / DEEF; Erstmals Online publiziert: 30. Mai 2014; Ergänzungen: |
Last modified
Sonntag, 24. Mai 2015 22:13:46 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
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