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Die Metro in Lausanne als schienengebundenes Nahverkehrsmittel der Stadt Lausanne neben dem straßengebundenen ÖV-Angebot Autobus und Obus besteht aus 2 Linien, nämlich: M1: Stadtbahn Lausanne vom Stadtzentrum Flon nach Renens (7,8 km Länge) M2. U-Bahn Lausanne von Ouchy am Seeufer über Flon nach Epalinges-Croisettes (5,9 km Länge) Die Metro in Lausanne - Übersichtsplan zum Vergrößern durch Klick (Quelle: Wikipedia Gemeinfrei) Die Linie M1 (Stadtbahn Lausanne) Die im Mai 1991 eröffnete und 7,8 Kilometer lange Linie m1 verbindet die Station Flon im Zentrum von Lausanne mit dem Hochschulquartier (2 Hochschulen) und hat im Bahnhof des westlichen Nachbarortes Renens wieder Umsteigemöglichkeit zu den Gleisen der SBB. Da sie mehrfach vom Individualverkehr gekreuzt wird, entspricht sie technisch gesehen einer Stadtbahn; im Innenstadtbereich sowie in Malley sind drei Stationen unterirdisch, die anderen liegen an der Oberfläche. Ursprünglich hiess die M1 Tramway du sud-ouest lausannois (TSOL), wobei sich dieser Name bei vielen Benutzern der Linie erhalten hat.
Metro M 1 am unterirdischen Bahnhof Lausanne Flon Die Betriebsführung wurde den Transports publics de la région lausannoise (TL) übertragen. Seit dem Jahr 2000 wird sie als Linie M1 der Métro Lausanne bezeichnet. 2012 fusionierte die TSOL sowie die LO (M2) mit der TL (Transports publics de la région lausannoise, dt. Öffentlicher Verkehr der Region Lausanne).
In Lausanne Flon besteht die Möglichkeit zum Umstieg auf die M 2 sowie die Lokalbahn LEB nach Bercher Die M1 ist normalspurig, eingleisig mit tw. zweigleisigem Ausbau und ist mit 750 Volt Gleichstrom aus der Oberleitung elektrifiziert. Die Strecke hat 15 Stationen, wovon 3 unterirdisch im Tunnel liegen. Der Betrieb auf der Linie M1 erfolgt mit Zweisystem-Triebwagen (elektrisch, diesel-elektrisch für Fahrten im Depot) des Typs Bem 4/6. Bei diesen Wagen, die von DUEWAG, Ateliers de constructions mécaniques de Vevey ACMV und ABB hergestellt wurden, handelt es sich um eine Variante des Stadtbahnwagens Typ B. Sie haben eine Kapazität von 96 Sitzplätzen und 246 Stehplätzen. Da dies in den Stosszeiten nicht ausreicht, wird dann in Mehrfachtraktion gefahren.
eine freundliche Fahrgebung im Inneren und modernste Info-Screens
Die M1 verkehrt in der HVZ im 5-Minuten-Takt.
Am Endpunkt im Bahnhof Renens, Übergang zur SBB
ET 218 und daran ET 221 auf der Brückenkonstruktion bei der Einfahrt in den Bahnhof Renens (28.3.2018)
Eine Doppeltraktion der M1 fährt in den Endbahnhof Renens ein Die Linie M2 (U-Bahn Lausanne) Die U-Bahn Lausanne (m2) ist eine 5,9 km lange U-Bahn-Linie in Lausanne, welche von Ouchy (373 m) am Ufer des Genfersees über den Bahnhof Lausanne und das Stadtzentrum nach Epalinges-Croisettes (711 m) führt. Sie weist den grössten Höhenunterschied aller U-Bahnen der Welt auf. Die 2008 eröffnete Linie entstand aus dem Umbau der Zahnradbahn Lausanne–Ouchy. Sie ist die erste und einzige U-Bahn in der Schweiz.
Vollautomatisch, fahrerlos und mit Traktion auf Gummireifen, die auf "Planken" neben den Gleisen rollen Die Zahnradbahn Lausanne–Ouchy ursprünglich Drahtseilbahn Lausanne–Ouchy, abgekürzt LO, französisch Funiculaire Lausanne–Ouchy, war eine Zahnradbahn und zuvor eine Standseilbahn in der Schweizer Stadt Lausanne. Sie verband die Station Flon unweit des erhöht liegenden Stadtzentrums mit dem SBB-Bahnhof und dem Stadtteil Ouchy am Ufer des Genfersees. Sie wurde am 22. Januar 2006 eingestellt und bis September 2008 zu einer vollautomatischen U-Bahn ausgebaut (Métro Lausanne). Die Gesellschaft Métro Lausanne-Ouchy SA gehörte vollständig der Stadt, die Betriebsführung erfolgte durch den Verkehrsbetrieb Transports publics de la région Lausannoise (TL). Die normalspurige Bahn war nach dem System Strub erbaut. Die 1482 Meter lange Strecke besass fünf Stationen und war eingleisig mit einer Ausweiche bei der Station Montriond. Sie überwand eine Höhendifferenz von 106 Metern, wobei die maximale Neigung 11,6 % betrug. Die Stationen Flon und Gare CFF (Hauptbahnhof) liegen im Tunnel. Die Bahn verkehrte tagsüber alle acht Minuten.
Der Zugang zur Metro in Ouchy ist an der gleichen Stelle wie vorher zur Zahnradbahn
Beim Betrieb der U-Bahn wird auf französische Technik gesetzt. Die 15 zweiteiligen Einheiten sind 30,68 Meter lang, 2,45 m breit und 3,47 m hoch, sie können maximal 351 Fahrgäste aufnehmen. Die erste Einheit wurde am 2. September 2006 nach Lausanne geliefert, die übrigen folgten im Abstand von zwei Monaten.
DEEF Video auf Youtube: Die Metro M2 im Bereich der ehem. Zahnradbahn von Flon nach Ouchy
Die Türen schirmen die Trasse vor Personen ab und erhöhen so die Sicherheit deutlich
Die Elektrizitätzufuhr erfolgt über die als Stromschienen mitbenutzten
seitlichen Führungsschienen.
Triebwagen im Bahnhof Ouchy
Im Inneren der "fahrerlosen U-Bahn"
Hier verlief auch die alte Strecke der Zahnradbahn bis 2006
Flon als zentraler Umsteigepunkt
DEEF Videoclip auf Youtube: Metro M2 auf der Neubaustrecke nördlich von Lausanne Flon
2 ET im Endbahnhof Croisettes
In Croisettes am Stadtrand besteht Anschluss an Busse in Umgebung, die direkt vor dem Metrostation halten Linie M3: Als Erweiterung des U-Bahn-Netzes ist eine neue Linie M3 geplant, welches das Quartier Blécherette mit dem Stadtzentrum und dem Hauptbahnhof verbinden soll. Der Baubeginn der neuen Linie soll 2018 erfolgen.
In Lausanne Flon ist auch der Ausgangsbahnhof der Regionalbahn LEB nach Bercher Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Alexander Tiberius Populorum, Chefredakteur Railway Research Austira / DEEF; Erstmals Online publiziert: 07. November 2018; Letzte Ergänzung: 8.11.2018 |
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Donnerstag, 08. November 2018 09:45:57 +0100
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020