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DEEF-Blog 2018: Salzburg AG - Soll der "Verkehr" weg?

Zum Dauerthema "Salzburger Verkehr" erreichte heute eine PA des Vereins "Rote Elektrische" unsere Redaktion, die wir gerne ungekürzt nachfolgend wiedergeben.

 

Salzburg AG - Soll der "Verkehr" weg?

 

Bürger, die sich in Salzburg für den ÖPNV einsetzen, haben das Gefühl die Salzburg AG will den Bereich „Verkehr“ loswerden, bzw. dafür nur Geld für Boni der Vorstände lukrieren. Die Hilferufe der Mitarbeiter in der „Salzburg AG Verkehr“ (Obus und Lokalbahn), die persönliche Wertschätzung durch den sog. „Center-Leiter Verkehr“ vermissen, mehren sich. Der Verein „Die Rote Elektrische“ wird laufend mit Mitarbeiterklagen konfrontiert, die eigentlich Sache zwischen Salzburg AG Vorstand und Betriebsrat wären. Seit dem Hinausdrängen des früheren Lokalbahndirektors Gunter Mackinger 2014 haben rund 40 (vierzig) Mitarbeiter gekündigt! Da sollten längst alle Alarmglocken geläutet haben.


Die vielen Zeitungsartikel und Leserbriefe über die Salzburg AG zeigen auf, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Da ist der historische Obus und die vielen abgelaufenen Begutachtungsplaketten auf den Obussen nur die Spitze des Eisberges! Betrachtet man Obus und Lokalbahn aus Sicht informierter Bürger, muss man den Eindruck gewinnen, Fahrgäste seien unerwünscht und nur die Boni der Vorstände zählen! Kaputte Klimaanlagen, heuer im heißen Sommer, sind nur die spürbaren und sichtbaren Zeichen für einen abenteuerlichen Zustand. Batteriebus-Diskussionen sind dem Vorstand offensichtlich wichtiger, als einen geordneten Betrieb zu garan-tieren. Es braucht kein „Geld“ sondern fachkompetente Mitarbeiter! Unter dem früheren Salzburg AG-Vorstand Dr. Gasteiger und dem Verkehrsdirektor Mackinger waren Obus und Lokalbahn europaweite Vorbildbetriebe, die nach dem Abgang der beiden Manager zum heutigen Desaster abgewirtschaftet wurden.


Güterverkehr zu 90% weg, Berchtesgadener Land Bahn als Kindesweglegung


Wenn in einem Unternehmen ein kompletter Geschäftszweig zu 90% wegbricht, wie beim Güterverkehr der Lokalbahn, muss der Vorstand gehen. In einer politisch geprägten Beamtenstruktur, wie in der Salzburg AG, scheint das offensichtlich niemand zu interessieren! Der Ausstieg der Salzburg AG aus der Berchtesgadener Land Bahn zeigt eindeutig das Desinteresse der Salzburg AG-Vorstände, am Schienenverkehr. Diese Kindesweglegung ist wohl ein klarer Hinweis, wo es bei der Salzburg AG hingehen soll. Aus den internationalen Vorzeigeunternehmen Obus und Lokalbahn wurden „todgeweihte Sorgenkinder“!


Soll Energiebereich, ohne Verkehr, verkauft werden? „Salzburger Landesbahnen“ die Antwort


Sollte es, von irgendjemand, den Auftrag geben, die Salzburg AG im Energiebereich an einen internationalen Energiekonzern, verkaufen zu wollen, wäre der Bereich „Verkehr“ natürlich im Weg. Der Anschein läuft genau in diese Richtung. Wenn das das Ziel ist, wird in diesem Sinne „gute Arbeit“ geleistet.


Um die Zukunft des ÖPNV in Salzburg zu sichern, muss das Land Salzburg die Verkehrsbetriebe retten und in eine Art „Salzburger Landesbahn“ überführen, die endlich wieder von Fachleuten geführt wird. Stadt und Land Salzburg müssen wieder die Zügel in die Hand nehmen!

 

Salzburg braucht leistungsfähige Verkehrsbetriebe und keinen maroden Museumsbetrieb; die Salzburg AG braucht einen neuen professionellen Vorstand!

 

Quelle: PA des Vereins Rote Elektrische vom 30.9.2018, Richard Fuchs/Erwin Pamp

 

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  obus salzburg  

Das Rückgrat des ÖPNV in der Stadt Salzburg seit 1940, der Obus. Durch Missmanagement gab es zuletzt immer öfter Probleme, glaubt man Insidern, so droht demnächst der Kollaps

 

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals Online publiziert: 30. September 2018; Ergänzungen: -

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Last modified  Sonntag, 30. September 2018 10:04:08 +0200
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