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DEEF-Blog 2017: Neue Finanzierungs- und Organisations-modelle für den ÖPNV in Österreich. Erfahrungen und Erfolgsmodelle


Unter diesem Titel fand am 28. März 2017 im Alten Rathaus zu Linz das von der ÖVG – Österreichische Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft – ausgerichtete ÖVG-Forum statt. Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz berichteten über Defizite sowie Erfolgsmodelle in diesem Kontext in den einzelnen Ländern.


Wie zu erwarten war zeigen sich besonders in Österreich gewaltige Defizite, weniger im Wissen aber umso mehr im Handeln, in der Umsetzung.
 

Die Beiträge im Einzelnen:


Rechtliche Rahmenbedingungen mit Nebenwirkungen und Erfordernisse der Zukunft. (RA Dr. Hanno LIEBMANN, Saxinger Chalupsky & Partner Rechtsanwälte, Wien)

 

ÖVG Forum ÖPNV Linz April 2017 foto bild picture image



Finanzierung, Organisation und Steuerung des ÖPNV sowie Handlungsnotwendigkeiten für die Zukunft. (Dr. Karoline MITTERER, Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ), Wien)

Zusätzliche Einnahmenpotentiale für den ÖV erschließen. (Dipl.-Ing. Meinhard ZISTEL, VDV, Köln)

Herausforderungen der Zukunft für Regionen, Städte und Betreiber. (Dir. Ing. Mag. Albert WALDHÖR, GF LINZ LINIEN GmbH)

 

ÖVG Forum ÖPNV Linz April 2017 foto bild picture image



Erfahrungen und Erfolgsmodelle aus Deutschland. (Christoph SCHAAFFKAMP, GF KCW GmbH, Berlin)

Erfahrungen und Erfolgsmodelle aus der Schweiz. (Dir. Ueli STÜCKELBERGER, Verband öffentlicher Verkehr, Bern)

 

ÖVG Forum ÖPNV Linz April 2017 foto bild picture image


 

Zum Abschluss fand eine Talkrunde mit dem Header "Den ÖPNV in Österreich neu gestalten. Wie geht das?" statt. Diskutanten waren:

 

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OSR Mag. Dr. Thomas WENINGER, MLS, Generalsekretär Städtebund, Wien

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LR Mag. Günther STEINKELLNER, Verkehrslandesrat, Land OÖ

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Dr. Jutta RINNER, MBA, Vorstandsdirektorin Konzernservice & Verkehr der LINZ AG

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Christoph SCHAAFFKAMP, GF KCW GmbH, Berlin

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Dr. Karoline MITTERER, Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ), Wien

 

ÖVG Forum ÖPNV Linz April 2017 foto bild picture image


Fazit:


In mindestens 2 Punkten waren sich die Experten einig, woran es liegt, dass zwischen IST-Zustand und SOLL-Zustand im ÖPNV (besonders in Österreich) sich noch so gewaltige Klüfte auftun. Prinzipiell weiß man zwar, wie ein optimaler ÖPNV auszusehen hat, allerdings

 

Aufzählung

fehlt es am echten Politischen Willen der Umsetzung mit einer adäquaten finanziellen Bedeckung

Aufzählung

sind in Österreich die rechtlichen Grundlagen derart „hinterwäldlerisch“ – RA Liebmann bot den Anwesenden haarsträubende Beispiele aus dem Österreichischen Eisenbahngesetz – dass oftmals keinerlei Rechtssicherheit bestehe.


Direktor Waldhör, GF der Linz Linien GmbH stellte auf einer seiner letzten Folien die berechtigte Frage auf:

Wenn es stimmt, dass….

 

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das Verkehrsangebot vom Zentrum in die Region zu entwickeln ist,

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das Verkehrsangebot sich nach den Verkehrsströmen und nicht nach politischen Grenzen oder Systemgrenzen richten soll,

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Bedarfsorientierung als Gebot der Stunde zu sehen ist,

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Zusammenarbeit, Vertrauen, Offenheit über politische und fachliche Grenzen und Zuständigkeiten hinaus, gepaart mit dem Willen zur Umsetzung die Grundvoraussetzungen für ein gutes Gelingen sind,

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der Stadt-Umland-Verkehr größter Wachstumsmarkt der Zukunft ist,


….Warum orientiert man sich nicht daran?

 

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 ÖVG Forum ÖPNV Linz April 2017 foto bild picture image   

 

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals Online publiziert: 30. April 2017; Ergänzungen: -

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Last modified  Sonntag, 30. April 2017 21:47:39 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung # Railway Research Austria 2009-2020 

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