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DEEF-Blog 2014: Salzburger Verkehrspolitik - Dilettantismus mit Vergasung und Vergiftung der Bevölkerung

Dass die Verkehrspolitik in Salzburg eine Spielwiese für Dilettanten ist, kann man ja schon seit Jahren, nein Jahrzehnten, hautnah beobachten und auch Berichten in den Medien entnehmen. Die Posse, nein Tragikkomödie,  mit den Hauptdarstellern Padutsch, Schaden und Preuner scheint nach der Regierungsbildung diese Woche weiter am Spielplan zu stehen, Bevölkerung und Gäste werden weiter mit einer "Stattplanung" statt "Stadtplanung" konfrontiert sein. Da dieser Dilettantismus auch beim Land zu diagnostizieren ist (Verkehrslandesrat Mayr will ja mit einer Gondelbahn das Verkehrsdesaster in Salzburg lösen) heißt das für die Salzburger und Gäste weiterhin Chaos in der Stadt mit Stau, Lärm und Gestank. Daß letztgenannter Faktor mit seiner Manifestation von laufend überschrittenen Luftschadstoffgrenzwerten auch höchst gefährlich sein kann, mußte ich selbst am eigenen Leib erfahren und habe die Folgen bis heute zu tragen. Das kam so:

 

Über die Vergasung und Vergiftung des Doktor Michael Populorum:

An einem Samstag im Advent kurz vor Weihnachten am 21.12.2014, ein unwirtlicher Tag mit dichtem Bodennebel, ging ich wie so oft zum Krimpelstätter Mittagessen. Nach dem hervorragenden Mittagessen trat ich auf die Strasse hinaus und war unversehens in einen Giftcocktail eingetaucht - es stank erbärmlich nach Abgasen von den stauenden PKW. Nach 1-2 Minuten spürte ich im Bronchialbereich ein durchgehendes Stechen, eine enorme Reizung, das sich erst etwas beruhigte als ich die schützende Wohnung erreichte. Aber bis Ende des Jahres verspürte ich im Brust und Bauchbereich und auch am Rücken ein Stechen und Zucken. Am nächsten Tag, Sonntag 22.12. wollte ich meinem Körper etwas Gutes tun und fuhr (umweltbewußt) mit dem 25er nach Hellbrunn auf einen kleinen Spazierer. Als ich jedoch die kleine Anhöhe zum Monatsschlössl hinaufging spürte ich sobald ich ein bisschen schneller gehen wollte ein Rumpeln und Zucken in der linken Brustseite. Sowas habe ich noch nie gespürt. Ich kriegte Angst und bin dann in betont langsamen Schritt marschiert und war froh, die Bushaltestelle ohne weitere Zwischenfälle zu erreichen. Doch der richtige Zwischenfall sollte noch folgen. In den weiteren Tagen und Wochen spürte ich ab und ein ein kleines Rumpeln und Zucken in der Herzgegend, aber man gewohnt sich ja an Vieles und um Ärztee und Krankenhäuser habe ich seit jeher einen weiten Bogen geschlagen und bin gut damit gefahren.

 

Am 26. März 2014, ein strahlend schöner und warmer Frühlingstag, sollte mich diese Vergiftung jedoch wirklich schachmatt setzen. Dabei begann der Tag bestens, ich wollte wieder etwas sportlich sein und auch für meine Eisenbahnexkursionen trainieren. Ich marschierte per pedes entlang der Salzach von Salzburg bis Hallein, dann dort noch durch die Altstadt, um dann beim Hager eine Kleinigkeit zu essen. Insgesamt war ich knapp 4 Stunden ohne Pause unterwegs.

 

Abends war ich guter Dinge, hatte ich doch dem Körper etwas Gutes getan und ausser einem Muskelkater fühlte ich mich gut. Dann mitten unter einem Telefonat gegen 20 Uhr bekam ich urplötzlich ein dumpfes Gefühl im Kopf und Schwindel befiel mich. Ungewöhnlich für mich. Zum Schwindel, der auch nicht aufhörte, als ich mich hinsetzte und dann hinlegte, gesellte sich dann sofort ein rasselnder Atem. Anfangs wollte ich es nicht wahrhaben dass ich jetzt die Rettung rufen muß, nachdem ich aber merkte, ohne professionelle Hilfe könnte mein letztes Stündlein schlagen, wählte ich doch 144, torkelte dann noch zum Hauseingang und wurde dann per Blaulicht in die Notfallambulanz des Landes eingeliefert. Mir war schlecht, ich bäumte mich auf weil ich kaum noch Luft kriegte und war schweißgebadet. Die Schwester, die den Blutdruck messen sollte, meldete, daß ich "ausserhalb der Skala" sei. Händische Messung brachte dann einen Blutdruck von 260 zu Tage und das Rasseln kam vom Wassereinbruch in der Lunge. Eine Wohltat, als endlich durch die gesetzte Nadel massive Blutsenker und Entwässerungsmittel in meinen Körper fluteten. Die ganze Nacht belegte ich eines der 4 Notfallbetten des Landes, immer überwacht durch einen Sanitäter. Die Sauerstoffmaske brachte auch meine Sauerstoffwerte im Blut wieder halbwegs auf Normal.

 

Am nächsten Tag wurde ich in die Kardiologie der 2. Med. überstellt, da "irgendwas" an meinem Herzen nicht ganz koscher sei und es untersucht gehört. Der Ultraschall war ernüchternd, Herz hat nur mehr 50 Prozent Pumpleistung und eine eventuelle Verstopfung der Herzkranzgefässe wurde befürchtet - sogar eine Bypass-OP kam ins Gespräch. Durch eine Angiographie meines Herzens sollte Klarheit gewonnen werden und zum Glück hatten meine Herzkranzgefässe ein paar "Ecken und Kanten" wie gesagt wurde, aber es waren keine Reinigung, keine Stants oder gar eine Bypassoperation notwendig. Das war eine gute Nachricht.

 

Dann war ich 9 Tage stationär in der 2. Med. gut aufgehoben und mein Herz beruhigte sich schnell, dank auch zahlreicher Tabletten. Ich, der zuvor so gut wie nie Pillen nahm, führte meinem Körper nun 5, dann nach einem Besuch des Internisten, 7 Tabletten pro Tag zu. Immer wenn er Pillen nahm - doch so lustig ist das nicht, vor allem wenn sich zwar das Herz beruhigt, also Blutdruck und Puls vergleichsweise niedrig sind, aber ich dafür Kopfsausen und Schwindel bekam und zwar seit ich am 27.3. zum ersten Mal die Pillen nahm.

Dank eines MRI (MRT) konnte ausgeschlossen werden, daß meine Nierenarterie zu eng ist und deshalb Bluthochdruck herrscht. In einem 2. MRI vor wenigen Tagen wurde mein Herz genauestens unter die Lupe genommen (ein Höllenlärm war das, direkt zum fürchten) und dabei konnte der Verdacht, dass immer noch eine Entzündung des Herzmuskels vorhanden ist, mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Allerdings wird vermutet, dass eine Infektion vorgelegen haben dürfte und ich weiß auch, wann und auch aus welchem Grund das passiert ist (siehe oben).

 

Höchst erfreulich die Tatsache, dass sich wider Erwarten mein überdurchschnittlich großes Sportlerherz nahezu vollständig erholt hat, die Pumpleistung hat vom Wert 30 nach dem Vorfall nun wieder den Wert 50-55 erreicht, also fast schon wieder top. Was bleibt sind allerdings momentan noch Kopfsausen und Schwindel - das muß abgeklärt werden und ich bin froher Hoffnung, wieder völlig zu genesen, auch wenn es noch einige Zeit dauern könnte. Auch die Entzündung der Halswirbel, die mich auch seit meinem Krankenhausaufenthalt begleitet, sollte sich besänftigen lassen.

 

Fazit: Wenn es um Leib und Leben geht, dann ist Schluß mit lustig! Ich werde nie vergessen, daß ich durch die Inkompetenz und durch die Ignoranz der Salzburger (Verkehrs-) Politiker gesundheitlich höchst gefährdet wurde und immer noch darunter leide. Diese "umweltkriminellen" Individuen gehören schleunigst aus ihren Ämtern vertrieben und ich werde mithelfen, dieses Ziel gemeinsam mit anderen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt zu erreichen. Gemeinsam muß es gelingen, diese Stadt wieder lebenswert zu machen, es darf kein Platz sein für solche politischen Scharlatane und ihren Hofstaat, denen es nur um Macht und Machterhalt geht! Salzburg braucht endlich einen wirklichen Masterplan, in dem die größtmögliche Lebensqualität der hier lebenden Bürger im Mittelpunkt zu stehen hat - nichts Anderes und für niemand Anderen.

 

Sollten auch Sie betroffen sein bzw. die Stadt Salzburg wieder zum Besseren verändern wollen, dann melden Sie sich bitte - Gemeinsam sind wir stärker! Keine weitere Macht den politischen Dilettanten und Scharlatanen!

Ihre Meinung?  redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org  

                 

 

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF;  Erstmals Online publiziert: 10. Mai 2014; Ergänzungen: -

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Last modified  Samstag, 02. Mai 2015 11:23:49 +0200
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