|
|
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Autor: Dr. Michael Populorum, 31.10.2012, letzte Ergänzung und Schluss dieses Blogs am 14.3.2013 Von den offenkundlichen Problemen der ÖBB bei der Verlängerung bzw. Neuausstellung von Vorteilskarten bzw. Österreichkarten (darunter auch meiner) habe ich ja bereits am 12. April an dieser Stelle berichtet. Ein halbes Jahr später gibt es nach wie vor Probleme und die Problemlösung der Staatsbahn ist nach wie vor unprofessionell. Man ist durchaus geneigt, der Bezeichnung "Saustall" für die ÖBB, die der Schriftsteller Laher in seinem Artikel im Standard vom 2. 10. verwendet hat, zuzustimmen. Wohlgemerkt möchte ich diesen Begriff aber nur für die "oberen Chargen", die Manager, die das Unternehmen soweit nach unten gebracht haben, verwendet sehen, nicht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Zugbegleiter, Kassenpersonal etc. an der Basis, die tun nach wie vor ihr möglichstes dazu, daß der träge Kahn ÖBB nicht gänzlich Schiffbruch erleidet.
Zusammenfassung der skandalösen Zustände rund um die Vorteilskarten der ÖBB PV AG:
Sollte eigentlich mit Ende 2012 nach dem Kauf der ÖCard 1. Klasse storniert werden - aber mein Konto wurde widerrechtlich nochmals belastet
Wurde mir ohne Bestellung zusätzlich zugeschickt und dann im Jänner 2013 wurde mein Konto nochmals widerrechtlich belastet. Das ist Unvermögen pur und skandalös!
Die Details meiner Odyssee mit der ÖBB PV AG: Die Problemlage Anfang Oktober 2012:1. Erstens geht weder bei der VC Presse noch bei
der Österreichcard die Zahlungsfunktion seit es die Umstellungen im
Ticketingsystem gegeben hat. Ich bin kein Einzelfall, sagte man mir in der
Lounge in Wien West. Auch kann man schon seit Monaten den Punktestand der
Bonuspunkte nicht mehr abrufen, das trifft alle. Man munkelt schon, daß
die Punkte verlorengegangen sind bei den Umstellungsversuchen. 3. Da die Pressekarte ausläuft und ich nicht wie zahlreiche meiner Journalistenkollegen und –Kolleginnen, die der ÖBB gänzlich lebewohl gesagt haben, sogar bereit bin der ÖBB mehr zu zahlen, indem ich ab 1.1.2013 ein Upgrade auf die Ö-Card 1. Klasse mache und den Differenzbetrag bezahle, sollte das eigentlich auch selbstverständlich sein. Es sollte eigentlich Werbung gemacht werden daß Leute upgraden (=Mehreinnahme für das Unternehmen) und nicht zu schreiben, daß das „prinzipiell" nicht geht. Das habe ich noch bei keinem seriösen Unternehmen erlebt. Aber die ÖBB sind offenbar kein seriöses Unternehmen mehr. Diese Problemlage habe ich kundgetan und zwar - da eine Urgenz auf "normalen Weg" (Callcenter) aussichtslos erschien - gleich auf direkterem und erfolgversprechenderem Wege. Auch der mir persönlich bekannte Regionalmanager von Salzburg, Mag. Erich Fercher, nahm sich der Sache an.
Und ich bekam auch prompt nach geraumer Zeit Antwort von den ÖBB, nämlich es meldete sich ein sehr höflicher junger Mann namens Roman M. per Telefon in der KW 40. Alles sei lösbar bzw. wurde schon gelöst: 1. Die Zahlungsfunktion, die seit der Systemumstellung nicht mehr ging, sollte wieder funktionieren, das wurde schon behoben 2. Für meine gesammelten Bonus-Club-Punkte wurden mir schon Gutscheine zugeschickt. 3. Für die Differenz Preis Ö-Card alt vs. Ö-Card neu (von Juli bis Dezember sind das immerhin 6x12,50.- also 75 Euro) sind schon "Gutscheine am Weg", also Gutscheine im Wert von 75 Euro. 4. Der netten Herr Roman M. merkt dann aber von sich aus an, daß 385 Punkte ihm doch etwas wenig vorkommen, allein aufgrund meiner Ö-Card müßten das ja schon deutlich mehr sein. Er werde nachfragen und sich darum kümmern. Den Punktestand kann man aber immer noch nicht selber abrufen... 5. Das Upgrade bei der Ö-Card wird auch gehen, ich habe - wie der Anrufer sagte - bei den Managern einen Denkprozess angeregt, dass das eigentlich ja auch vermarktbar sei und es gibt auch noch aktuell eine 2. Person, der solch ein Ansinnen hat. Naja, warum nicht gleich, jedes privatwirtschaftliche Unternehmen hätte von Haus aus ein Upgrade ermöglicht bzw. sogar beworben und vielleicht sogar mit einem Geschenk bedankt (siehe Handyanbieter). Ich müsse das Upgrade nur am "Stichtag" durchführen, bspw. am 30.11. oder 30.12. Eigentlich wäre meine Ö-Card ja am 16. April 2013 abgelaufen aber man hat da ja auch schon einen Fehler bei der Produktion heuer gemacht, aber was solls.
Der Status am 31.10.2012:1. Ich bekam überhaupt keine Post von den ÖBB in den letzten Wochen. Ich habe also weder Gutscheine für meine erworbenen Bonuspunkte bekommen noch Gutscheine als Ausgleich für die Verbilligung der Ö-Card (75 Euro bis Ende 2012). Man hat mich also wissentlich am Telefon angelogen??? 2. Heute machte ich die Probe aufs Exempel und kaufte in der Lounge in Salzburg eine Fahrkarte nach Bozen. Natürlich wollte ich die Zahlungsfunktion nutzen. Fazit: Weder die Vorteilscard Presse noch die Ö-Card (beide mit Zahlungsfunktion) taugten zum Zahlen, es kamen immer wieder die bekannten Fehlermeldungen, die seit der Systemumstellung aufgetaucht sind. Das manuelle Einklopfen der Daten durch die MA ging dann wiederum, aber ich möchte ja auch Karten am billigeren Automaten lösen in Zukunft... Hat man mich da nochmals angelogen oder ist man schlichtweg unfähig?? 3. Meine blaue VC-Presse, mit der ich eigentlich immer gezahlt habe, weist Anfang Dezember 2012 nach Auskunft MA in der Lounge Salzburg 0 Punkte auf – dabei zahlte ich immer mit dieser Karte wenn ich bspw. nach Italien fuhr oder in Wien eine Netzkarte kaufte. Chaos pur bei der ÖBB!4. Ich wage ja gar nicht daran zu denken, welches Chaos mir noch bevorsteht wenn es daran geht, das Upgrade auf die Ö-Card 1. Klasse umzusetzen. Ok, es wird irgendwie gehen - wie mir auch die Gutscheine versprochen wurden und irgendwann nach zig Urgenzen auch kommen werden - aber wieviel Aufwand und Ärger das wieder ergeben wird, das male ich mir besser jetzt noch nicht aus. Ich werde jedoch peinlich genau wie der Schreiber des Artikels im Standard ab nun meine Kontoauszüge kontrollieren, denn mein Vertrauen in eine korrekte Abwicklung seitens der ÖBB ist wahrlich am Tiefpunkt angelangt.
Der Status am 14.12.2012 Anfang Dezember wurde ich von einer Dame angerufen einer Frau Claudia Mayer, die sich als die zuständige Person betreffend Ö-Card vorstellte - sie hatte offenbar direkt von Vorstandsdirektorin Wagner, die zwischenzeitlich über meine Odyssee informiert wurde, den Auftrag erhalten mich prompt zu kontaktieren.Auf Ihren Rat hin – Sie kannte wiederum wie in der Vergangenheit schon bei anderen Anrufern der ÖBB – nur einen Teil des ganzen Schlammassels, also auf Ihren Rat hin werde ich die nächsten Tage in der Lounge in Salzburg eine Ö-Card 1. Klasse erstehen, dabei 2 Monatsraten im Voraus ein halbes Monat vor Ablauf der Presse-VC erstehen. Ich bin ja gespannt ob dann die Abrechnung korrekt funktioniert und vor allem, ob ich das schriftlich wie bei anderen seriösen Firmen der Privatwirtschaft bekomme. Eine schriftliche Abrechnung zu Vertragsende oder bei einem Vertragswechsel ist ja gängige Praxis, wie gesagt bei seriösen Firmen und dazu zähle ich nach diesen Vorfällen die ÖBB nicht mehr. Sollte es dabei irgendwelche Ungereimtheiten geben oder ich die versprochenen Gutscheine nicht bekommen, so werde ich erstens meine Medienkollege informieren und ggf. den Klagsweg gegen die ÖBB beschreiten. Es reicht nämlich!
Status 16.12.2012 Ich habe eben in der Lounge in Salzburg eine Ö-Card 1. Klasse erstanden und zwar mit Gültigkeitsdatum ab 1.1.2013. Dafür habe ich 2 Monatsraten im vorhinein gelöhnt, das sind 365.- Euro. Nun sollte – geht es nach den Worten der Frau Claudia Mayer – mit der Ö-Card alles in Ordnung sein, die alte Karte wird mit 31.12.2012, 24 Uhr, storniert und abgerechnet. Na da bin ich ja gespannt ob das wirklich paßt oder ob mir zusätzlich zur Ö-Card 1. Klasse auch noch die alte der 2. Klasse abgezogen wird. Wenn dem so sein sollte, dann ist´s mit meiner Geduld endgültig zu Ende und ich werde entsprechende Stellen informieren, natürlich auch meine MedienkollegInnen.
Status 31.12.2012Das Chaos - es ist zwischenzeitlich als Skandal zu bezeichnen - ging munter weiter. Das wichtigste in Stichworte: Ein Mail von Frau Claudia Mayer kurz vor Weihnachten war unbefriedigend - keine Refundierung des Differenzbetrages ÖCard alt minus billigerer ÖCard neu wird gewährt, die Begründung besteht aus einem sinnentleerten Satz Bonuspunkte wurden nur teilweise angerechnet Auf meine seit über 1 Jahr ausständigen Gutscheine aufgrund der Bonuspunkte wird einfach nicht eingegangen Kein einziges Wort der Entschuldigung oder zumindest des Bedauerns
Status 24.1.2013 Kaum zu glauben, aber es kam dann noch skandalöser: Ich bekam ja unaufgefordert auch noch eine VC Classic zugeschickt mit Gültigkeitsbeginn ebenfalls 1.1.2013. Meine Frage an Frau Claudia Mayer in einem E-Mail noch im alten Jahr, was ich denn damit tun soll (behalten, in der Lounge abgeben, wegwerfen) blieb bis zum heutigen Tag unbeantwortet. Dafür hat man mir jetzt im Jänner zusätzlich zu meiner ÖCard 1. Klasse, wo ich ja im Voraus für Jänner und Feber bezahlen mußte, noch 179.- Euro für meine eigentlich stornierte ÖCard 2. Klasse vom Konto abgebucht und zusätzlich noch 92,90 Euro für meine nicht bestellte VC Classic. Ein Skandal sondergleichen. Beide Karten habe ich jetzt via Lounge in Salzburg zurückgeschickt, die Mitarbeiter dort schütteln ob dieses Unvermögens schon seit längerem den Kopf. Ich bin gespannt, wann das Geld auf mein Konto retourgebucht wird! Und ich bin gespannt, wann die am 16.12.2012 bestelle Ö-Card 1. Klasse bei mir eintrifft. Angeblich wurde sie am 26.12. produziert - in Rumänien wohlgemerkt - doch ausser einem Schreiben mit dem Pin Code vom 26.12.2012 habe ich bis dato nichts erhalten. Irgenwelche Gutscheine - die mir sowieso zustehenden aber auch event. Gutscheine als Entschädigung für das ganze Chaos - habe ich keine erhalten. So ein miserables Unternehmen wie die ÖBB PV AG habe ich wahrlich noch nie kennengelernt. Wer würde da nicht nach Privatisierung rufen?!?
Status 11.2.2013Nachdem man mir widerrechtlich zusätzlich zu meiner ÖCard 1. Klasse noch 2 weitere Karten von meinem Konto abgebucht hatte (s.o.) habe ich meinen Unmut per Mail kundgetan, und zwar zusätzlich zur Sachbearbeiterin Frau Claudia Mayer noch cc an deren Vorgesetzte, die beiden Vorstände der ÖBB PV AG Birgit Wagner und Georg Lauber sowie an den Generaldirektor der ÖBB Holding Christian Kern. Das Mail ging am Freitag 25.1. 12.21 ab und siehe da, am Montag 28.1. 7 Uhr 42 Minuten kam bereits Antwort. Frau Mayer versprach rasch zu handeln und auch mein "Versöhnungsvorschlag" hinsichtlich Upgrade-Gutscheinen wurde goutiert. Und siehe da: In einem handschriftlich adressierten Kuvert kamen die Karte und die Gutscheine wenige Tage später. Warum denn nicht gleich so?! Auch hat sich Frau Mayer nun entschuldigt, zwar nicht "nochmals" wie sie sagte sondern "erstmals" aber was solls. Allerdings: Die widerrechtlich abgebuchte Summe von über 270 Euro für die beiden Karten wurde bis heute nicht rücküberwiesen. Im Gegenteil: Man hat mir am 6.2. die ÖCard 1. Klasse für den März!! abgebucht, 1 Monat zu früh. Ein Beschwerdemail habe ich eben abgeschickt, mal sehen was sich tut! Das Chaos in der ÖBB PV AG ist immer und überall! Status 14. März 2013 Nun scheint alles bereinigt zu sein. Auf meine Beschwerde betreffend verfrühter Abbuchung der Märzrate erfolgte eine mündliche Entschuldigung am Telefon. Und in Summe 450 Euro wurde mir zwischenzeitlich wieder auf mein Konto retourgebucht. Ich betrachte die Causa als abgeschlossen. Zurück bleibt ein mehr als schaler Nachgeschmack über das unprofessionelle Vorgehen der ÖBB PV AG. Nun kann ich die zahlreichen Menschen verstehen, die eine äusserst schlechte Meinung über die Staatsbahn ÖBB haben. Ich fühle mich aber umso mehr motiviert für eine bessere Qualität bei der Eisenbahn, bei der ÖBB einzutreten, dafür zu kämpfen.
Fazit: Mein Fall ist ja kein Einzelfall, Probleme mit der Vorteilscard oder Ö-Card sind seit ca. 1 Jahr die Regel und nicht die Ausnahme. Ich kenne zig Leute allein in meinem Bekanntenkreis, die auch Probleme haben, man hört sogar davon, das Kontonummern seitens der ÖBB vertauscht wurden, Bilder der Nutzer gingen verloren etc. Aber die Vorstandschaft der ÖBB PV AG betreibt nach wie vor Realitätsverweigerung und posaunt noch dazu als Affront gegenüber allen Kunden heraus, daß es keine Beschwerden gibt. Dabei ist mir ja zu Ohren gekommen, daß tausende Beschwerde-E-Mails ohne Beantwortung einfach gelöscht wurden. Da ich mich 2012 selbst 3x per FAX an die ÖBB PV AG gewandt hatte (Abgabe 1x in der Lounge in Wien, 2x in der Lounge in Salzburg) und ich um Rückantwort bat, jedoch in allen 3 Fällen KEINE Antwort erhielt, ist es nachvollziehbar, daß die ÖBB PV AG Beschwerden mißachtet bzw. unter den Tisch fallen läßt - Vertuschung pur! Ob mit oder ohne Wissen der Frau Vorständin Wagner das entzieht sich meiner Kenntnis. Grotesk und langsam ein Fall für die Ermittlungsbehörden. Vorallem sollte es für diejenigen in der ÖBB PV AG, die für dieses Dauer-Chaos verantwortlich sind, personelle Konsequenzen geben - in der Privatwirtschaft wären solche ManagerInnen schon längst gefeuert worden!
Würden Sie da nicht auch von einem "Saustall" bei den ÖBB sprechen?? Artikel im Standard zum Thema "Saustall ÖBB" >>> http://derstandard.at/1348284794830/Odyssee-zur-OesterreichCard-Die-OeBB-und-der-dritte-Mann Ihre Meinung? redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org
Karten-Chaos pur bei der ÖBB PV AG. Übrigens passierte bei der Erstellung der Ö-Card auch ein Fehler - das korrekte Ablaufdatum (Stichtag) wäre eigentlich der 16.4.2013, denn die alte Ö-Card hatte eine Gültigkeit bis 16.4.2012
Das ÖBB PV AG - Kundenkarten Chaos geht weiter - nun hat es meine Frau Mama erwischt >>>
Fazit 2: Mein Fall und der meiner Frau Mama sind keine Einzelfälle, Probleme mit der Vorteilscard oder Ö-Card sind seit ca. 1 Jahr die Regel und nicht die Ausnahme.Offenbar an der Tagesordnung sind folgende mir persönlich bekannte Probleme bzw. Informationen, die der Redaktion bekanntgegeben wurden:
Zur Übersichtsseite DEEF-Blog >>>
Alle Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Beiträge (Blogs) von anderen Autoren (Bloggern) sind gerne willkommen. Die Beiträge dienen dazu, die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibilisieren. Der investigative Journalismus soll zu einer Verbesserung der Dienstleistungen im Eisenbahnsektor Anstoß geben und ist nicht Selbstzweck sondern dem Wohle der Eisenbahn verpflichtet
Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals online publiziert: 31. Oktober 2012; Letzte Ergänzung: 14.3.2013 |
Wann werden endlich personelle Konsequenzen im Management gezogen, der/die
Schuldigen gefeuert so wie es in der Privatwirtschaft üblich ist wenn man
so ein Chaos anrichtet?!? 