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BOB Bayerische Oberlandbahn Teil 4: Die BOB von Holzkirchen bis zur erneuten "Flügelung" in Schaftlach

Bayerische Oberlandbahn BOB Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung DEEF Dr. Michael Populorum

Nachdem im Regelfall der 1. Teil der gekuppelten Intergraltriebwägen Richtung Schliersee-Bayrischzell abgefahren sind, folgen ein paar Minuten später die beiden Garnituren Richtung Lenggries sowie Tegernsee. Diese werden dann in Schaftlach (Gemeinde Waakirchen) noch einmal geflügelt, wobei der hintere Triebwagen nach Tegernsee auch gestürzt werden muß.

Die Bahnstrecke von Holzkirchen bis Schaftlach ist 10,7 km lang und wurde am 1. Juni 1874 (bis Bad Tölz) eröffnet. Bei km 42,4 (Kilometrierung ab München) halten die BOB-Triewägen in Warngau.

Dieser Bahnhof erlangte traurige Berühmtheit, da es im Jahr 1975 zwischen Warngau und Schaftlach zu einem der schwersten Zugsunglücke Deutschlands mit 41 Toten kam. 2 Eilzüge stiessen auf der eingleisigen Strecke frontal zusammen, da beide Fahrdienstleiter aufgrund eines Missverständnisses beide Züge abfahren liessen. Die tiefere Ursache lag allerdings in der Fahrplangestaltung - solche sogenannten "Luftkreuzungen" sind seither verboten.


Kurz vor dem "Andockmanöver" im Bahnhof Schaftlach. Der VT aus Tegernsee hat schon seine Klappen geöffnet, nach der Vereinigung geht es gemeinsam Richtung Holzkirchen. Rechts am Bahnhof erkennbar das Buffethütterl	Das Bahnhofsgebäude von Schaftlach - sieht nach 1970er Zweckbau aus (sicher mit älterem Kern), aber immer noch gemütlicher als die neuzeitlichen Glaskobl ohne jeden Komfort

Teil 1: Die Bayerische Oberlandbahn - Überblick >>>

Teil 2: Die BOB auf der alten bayerischen Maximiliansbahn von München Hbf nach Holzkirchen >>>

Teil 3: BOB Flügelstrecke 1: Holzkirchen - Miesbach - Schliersee - Bayrischzell >>>

Teil 4: BOB Flügelstrecke 2+3: Holzkirchen-Schaftlach >>>

Teil 5: BOB Flügelstrecke 2: Schaftlach Bad Tölz - Lenggries >>>

Teil 6: BOB Flügelstrecke 3: Schaftlach - Gmund - Tegernsee >>>

Bayerische Oberlandbahn BOB Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung DEEF Dr. Michael Populorum

Signal auf grün - nach dem Stürzen geht es ein paar Meter retour und dann rechts ab Richtung Gmund - Tegernsee

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Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur DEEF; Erstmals online publiziert: 22. Januar 2011; Letzte Änderung: 3.11.2012