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3 Eisenbahnen mit Einkehrschwung - aus dem Garten des Achenseebahn-Stüberls hat man erste Reihe fußfrei auf das Eisenbahngeschehen auf 3 Spurweiten, in vorderster Front die Achenseebahn Die Achenseebahn ist eine international bekannte touristisch genutzte Schmalpurbahn im gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb, die im Sommer vom Bahnhof Jenbach im Unterinntal hinauf zum 400 m höher gelegenen romantischen Achensee führt. Um die Zukunft der Bahn abzusichern, ist ein Ganzjahresbetrieb mit Elektrifizierung der Strecke unter Eingliederung in den Öffentlichen Personennahverkehr im VVT angedacht. Jenbach, eine an sich sonst unspektakuläre Gemeinde mit knapp über 7.000 Einwohner im Tiroler Unterland, ist ein Eisenbahnknoten, an dem sich - einmalig in Österreich - 3 Spurweiten treffen:
Weitum berühmt die Blütenpracht im Achenseebahn-Stüberl - Waltraud, die Besitzerin, hatte wahrlich einen grünen Daumen und wußte auch, wie man die Gäste zufriedenstellt. Leider ist Waltraud 2017 verstorben - RIP!
Einige Fakten zur Achenseebahn:
Steigungsanzeiger an der Strecke
Lok 4 Hannah hat im Bahnhof Eben umgesetzt und zieht nun auf der Adhäsionsstrecke ihren 2 Wagen-Zug Richtung Achensee (6.6.2014). Meist bestehen die Züge aus 2 Waggons, geschlossene Bauart und offene Bauart (Sommerwagen). Die zweiachsigen Waggons wurde im Jahr 1889 von der Wagen- und Waggonfabrik, Eisen- und Metallgießerei Joh. Weitzer in Graz gebaut Die Stationen:
Lok 2 Hermann hinter 2 Wagen abfahrtsbereit im Bahnhof Jenbach (11.9.2010)
Noch im Bf Jenbach bei den Betriebsgebäuden beginnt die Zahnstange; wenn die Wagen bergwärts vorausfahren, ist an der Spitze immer ein "Lotse" zur Überwachung der Strecke
das Ende der Zahnstangenstrecke (System Riggenbach) ist direkt bei der Einfahrtsweiche in den Bahnhof Eben
hier merkt man deutlich die kräftige Steigung - beim Jubiläumsfest 125 Jahre Achenseebahn im Jahr 2014 wurde der historische "Hochzeitswagen" für die Prominenz eingesetzt - hier erreicht der Sonderzug der Prominenz den Bf Eben
Nach der Ankunft in Eben wird umgesetzt, Lok 2 Hermann beim Umsetzen (6.6.2014)
Zugkreuzung im Bf Eben mit Loks 2 und 3 (6.6.2014)
Lok 2 mit Zug am Haken in der HS Maurach-Mitte am 6. Juni 2014
die Objekte beim ehem. Endpunkt der Strecke
der herrliche See ist erreicht
der aktuelle Endpunkt ist erreicht, die Lok fasst vorest einmal Wasser, das mit einer Pumpe direkt aus dem See geholt wird und dann wird wieder umgesetzt zur Rückfahrt
Übergangsmöglichkeit zur Achensee-Schifffahrt
MS Stadt Innsbruck wird gleich am Seespitz anlegen - ein herrlicher Flecken Erde Remise und Lokomotiven: Die Remise, Heizhaus und Werkstatt befinden sich direkt am Bahnhofsgelände in Jenbach, wobei die neu gebauten Objekte einen tadellosen Eindruck hinterlassen.
Das Achenseebahn-Stüberl und dahinter die Betriebsgebäude der Achenseebahn
Im modernen Heizhaus auf ihren Stellplätzen die Loks 3 "Georg", 2 "Hermann" und hinten 1 "Theodor", Nr. 4 "Hannah" ist gerade im Einsatz gewesen (2.5.2011)
Der schön restaurierte "Hochzeitswagen"
Danke an den freundlichen Werkstattleiter links für die kleine Führung
durch
Lok 2 Hermann
Lok 3 Georg
Lok 4 Hannah (ursprünglich Carl) Die 1888/89 bei der Floridsforder Lokomotivfabrik gebauten Lokomotiven tragen neben den hier genannten Namen auch noch die Namen der Eigentümergemeinden der Achenseebahn. Lok 1 Theodor: Wiesing (seit 2009), vorher Eben am Achensee (2008 Brandschaden, 2009 Neubau) Lok 2 Hermann: Jenbach Lok 3 Georg: Achenkirch Lok 4 Hannah (seit 2008, vormals Carl bis 1945): Eben am Achensee (seit 2009) (2008 Wiederinbetriebnahme) Die Zukunft: Eine Verlängerung der Bahn bis Pertisau oder sogar weiter hinüber über die Bayerische Grenze wurde zwar schon mehrfach angedacht aber nie konkret in Angriff genommen. Der öffentliche Personennahverkehr vom/zum Achensee wird aktuell mit Autobussen abgewickelt. Im Zuge einer Elektrifizierung sollen diese Leistungen dann von der Achenseebahn übernommen werden, die Strecke soll dabei bis Pertisau verlängert werden und eine Fahrzeit von 25 Minuten wird für die Gesamtstrecke Jenbach-Pertisau angestrebt. Eine tolle Sache sicherlich, einzig bei der mehr als desaströsen Verkehrspolitik in Österreich - speziell was einen Ausbau des Schienennetzes betrifft - fehlt mir der Glaube an solche Projekte im ÖPNV.
Feurio - bei der Talfahrt musste angehalten werden, die Mannschaft bootete aus und musste einen Böschungsbrand löschen, den der zuvor bergwärts fahrende Zug ausgelöst hatte Links:
DEEF Beitrag Jubiläum "125 Jahre Achenseebahn" 2014 >>>
Betreiber Achenseebahn >>>
Sollten Sie Anregungen zu den Projekten haben oder eigene Beiträge oder Fotos präsentieren wollen, so freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Bitte um Info > redaktion@dokumentationszentrum-eisenbahnforschung.org Bericht von: Dr. Michael Populorum, Chefredakteur Railway Research Austira / DEEF; Erstmals Online publiziert: 10. Mai 2018; Letzte Ergänzung: |
Last modified
Donnerstag, 10. Mai 2018 21:37:01 +0200
Autor/F.d.I.v.: Kons. Univ. Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum DEEF # Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung #
Railway Research Austria 2009-2020